Standardisierung

Die Standardisierung des Datenaustausches zwischen Fachverfahren der öffentlichen Verwaltung nimmt mehr und mehr Raum im E-Government ein.

Das zeigt sich vor allem im wachsenden bundesweiten Interesse an der Erarbeitung entsprechender semantischer, d. h. inhaltsbeschreibender Standards für den Austausch von Fachdaten zwischen Fachverfahren. Diese bilden die Grundlage für die fachliche Interoperabilität der unterschiedlichsten Fachverfahren der öffentlichen Verwaltung. Der Deutsche Landkreistag hat dazu beispielsweise in Auswertung einer Umfrage unter seinen Mitgliedern festgestellt:

"Für die Umsetzung ihrer E-Government-Projekte hat nach der Umfrage des DLT die Standardisierung des Datenaustausches für 97,5 % der Landkreise, die Standardisierung der Fachanwendungen für rund 78 % der Landkreise einen sehr hohen oder hohen Stellenwert." (Quelle: Schriften des Deutschen Landkreistages, Band 72 der Veröffentlichungen des Vereins für Geschichte der Deutschen Landkreise e.V.)

Bundesweit beschäftigt sich auch die Initiative Deutschland Online mit dem priorisierten Schwerpunkt "Standardisierung" und hier speziell mit der Entwicklung fachlich-semantischer Inhaltsdatenstandards zur medienbruchfreien Verfahrensintegration. Diese Standards sollen in den sogenannten XÖV-Projekten als bundeseinheitliche Standards erarbeitet werden.

Die Sächsische Anstalt für kommunale Datenverarbeitung (SAKD) ist in einer Reihe von Standardisierungsprojekten in der Initiative Deutschland Online vertreten und ist federführend an der Entwicklung wesentlicher Standards für den Austausch von Fachdaten beteiligt. Als Mitglied der XÖV-Abstimminstanz als dem Entscheidungsgremium der Standardisierungsinitiative bringt sie Ihre Kompetenz und Erfahrung in den bundesweiten Standardisierungsprozess ein und leistet somit einen maßgeblichen Beitrag zur Entwicklung standardisierter Schnittstellen und zur Erhöhung der Interoperabilität kommunaler Fachverfahren.